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Meine Erfahrung mit … einer Rückführung – „Ein Kolibri und mein Ausflug in ein früheres Leben.“

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Im Rahmen meiner Ausbildung zur Hypnose Therapeutin habe ich – obwohl sich mein Institut (Academia INPACT, Santiago de Chile) sehr an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert – eine Technik gelernt, mit der ich Menschen unter Hypnose in frühere Leben begleiten kann*.

Nun, wie alle Techniken habe wir auch diese sofort im Rahmen von einer Demonstration und einer Übung an uns selbst in die Tat umgesetzt. Und genau darüber möchte ich heute berichten:

Über meinen Ausflug in ein früheres Leben, über die unglaublichen Gefühle, die ich dabei empfinden durfte und was das alles mit einem Kolibri zu tun hat.

Die Demonstration der Rückführung hat mich schon sehr beeindruckt. Meine Studienkollegin befand sich offenbar im Leben und im Körper eines Mannes. Sie beschreibt eine einfache und natürliche Umgebung, einen Fluss. Ihre Ausführungen passen zu einer sehr frühen Erfahrung als Mensch, höchstwahrscheinlich in der Zeit der Jäger und Sammler. Was mich daran am meisten beeindruckt hat war die Veränderung ihrer Stimme: Diese wirkte auf einmal extrem tief und männlich und damit war sie quasi genau das Gegenteil von dem was ich sonst von ihr kannte. Sie ist eine sehr weibliche und kokette Frau und ihre Stimme passt perfekt dazu.

Bald war die Umsetzung der Technik an uns selbst an der Reihe…

Nach der Einleitung in eine tiefe Trance und der Reise in meinem persönlichen Zeit-Reise-Fahrzeug befinde ich mich an einem Ort in der Natur.
Ich brauche einige Momente um mich zu orientieren. Dann beginne ich immer mehr von mir selbst und meiner Umgebung wahrzunehmen. Ich bin ein kleiner Junge und befinde mich in einem Gebiet mit Grasland und einigen Bäumen. Ich trage „natürliche Kleidung“. Plötzlich findet ein Zeitsprung statt und ich bin die selbe Person, aber als junger Mann. Angelo fragt mich, ob andere Menschen anwesend sind… Es ist niemand anwesend. Ich befinde mich allein in dieser hügeligen Landschaft. Aber Moment – ich bin keineswegs wirklich allein. Mit einer für mich schwierig zu beschreibenden Art von Wahrnehmung spüre ich die Anwesenheit von Wesen in meiner Umgebung.

Ich spüre die Präsenz der Natur. Ich spüre die Präsenz von Tieren. Einige von ihnen, denke ich rational, müssten Füchse sein. Ich kann sie nicht sehen – ich spüre ihre Präsenz. Ich kann sie deutlicher wahrnehmen, indem ich meine Aufmerksamkeit auf sie fokussiere. Meine Präsenz, meine Wahrnehmung weitet sich aus. Ich spüre einfach alles, was um mich herum existiert… Würmer und Insekten in der Erde, Pflanzen, Steine, Gras, Bäume, einfach alles. Ich sage ganz bewusst ich spüre, denn diese Art der Wahrnehmung ist ganz anderes als sehen, riechen oder fühlen. Ich empfinde. Ich spüre. Ich nehme wahr.

Ich spüre die Pflanzen und die Tiere und ich habe ein unbeschreibliches Gefühl von Eins-Sein mit der Natur. Ein Gefühl von Ganzheit. Ich bin Teil eines Ganzen, ich bin Teil der Natur und gleichzeitig sind wir eine Einheit. Diese Tiere, deren Präsenz ich empfinde, sind genau wie ich ein Teil der Natur. Es ist als ob diese Einheit von Natur mir sagen möchte: „Wir sind alles was du brauchst – Mensch.“

Das alles beschreibe ich meinem Studienkollegen Angelo. Mit seinen Fragen orientiert er mich und hilft mir meinen Fokus auf bestimmte Dinge zu richten. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Leben. Und noch etwas ist für mich ganz deutlich wahrnehmbar: Ich möchte niemandem schaden. Ich spüre, dass all diese Wesen die selbe Berechtigung wie ich haben hier zu leben, zu sein, zu existieren. Ich möchte mit ihren verbunden sein, sie respektieren. Irgendjemand sagt mir, dass ich jagen soll, aber ich möchte nicht töten. Angelo fragt mich, ob jetzt andere Menschen anwesend sind und ich nehme wahr, dass ich eine Frau habe, die mit anderen Menschen zusammen einigen Arbeiten nachgeht.

Die Zeit für die Übung neigt sich dem Ende zu und mein Ausflug ist hier vorbei. Angelo holt mich zurück ins hier und jetzt.

In den nächsten Tagen verdaue ich das Erlebte… Irgendwie witzig denke ich… ich war der vielleicht 1. vegetarische Indianer – ein Indianer – der nicht jagen will. Das ist für mich fast ein bisschen lächerlich und mein Verstand beginnt rationale Erklärungen zu finden und dieses für mich höchst spirituelle Erlebnis „klein zu reden“. Tatsächlich praktizierte ich zu diesem Zeitpunkt im aktuellen Leben seit ca. 6 Monaten wieder einen vegetarischen Ernährungsstil. Auch sonst habe ich allerlei rationale Erklärungen parat. Ich nehme an mein Ausflug sei trotz des unbeschreiblichen Gefühls von Ganzheit und Eins-Sein möglicherweise „nur“ meiner Fantasie entsprungen – schon seit meiner Kindheit mag ich Indianer und Co., die Umgebung erinnert mich an eine Landschaft aus meiner Kindheit. Ich kenne auch das Gefühl des „die Natur nicht verletzen Wollens“ aus meinem jetzigen Leben. Ich weiss gar nicht mehr genau, was ich sonst noch so für Erklärungen gefunden habe – auf jeden Fall gab es auch noch ein paar wissenschaftliche Daten, die in meinem Kopf ihre Runden drehten.

Nach ca. einer Woche rationalen Kaputt-Denkens dieser wunderbar spirituellen Erfahrung passiert folgendes:

Ich sitze in unserem kleinen Schlafzimmer auf dem Bett und schaue in den Garten. Das Fenster ist geöffnet. Plötzlich, ohne eine Vorwarnung, fliegt ein Kolibri in mein Zimmer. Er hält in seinem Schwebeflug inne und schaut mir aus der lächerlichen Distanz von ca. einem Meter direkt in die Augen. Die Zeit steht still – ich verstehe nicht was gerade passiert. Ich habe oft das Glück Kolibris in meinem Garten zu beobachten. Aber es ist kaum möglich, sich ihnen zu nähern. Und jetzt fliegt einer direkt in mein Zimmer und schaut mich an.

Seine Botschaft ist für mein Herz klar und deutlich: Cindy, nimm diese Erfahrung ernst und zerrede sie nicht mit rationalen Erklärungen. Manche Erfahrungen brauchen keine Analyse. Die Natur braucht dich. Wir sind alle eins. Wir sind ein Teil der Natur. Teile das mit anderen Menschen, helfe den Menschen sich wieder als Teil der Natur zu empfinden.

Mein Verstand ist still und er zweifelt meine Erfahrung nicht mehr an. Mir ist es egal, was die Wissenschaft oder irgendwelche Philosophen zum Thema Reinkarnation sagen und denken.

Danke lieber Kolibri für deine Botschaft.

* Das Argument dafür war: Wir wissen nicht, ob frühere Leben existieren. Aber wir wollen euch diese Technik nicht vorenthalten. Ihr seid so gut ausgebildete Hypnose-Coaches und Therapeuten und wir wollen nicht, dass ihr irgend einen Nachteil gegenüber von Therapeuten habt, die Hypnose in einem eher esoterischen Rahmen anwenden.

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